Verbreitete Entwicklungsvorstellungen für ländliche Regionen, sei es in den Köpfen von EntscheidungsträgerInnen und PlanerInnenn bis hin zu ausformulierten Entwicklungsstrategien, grenzen Regionen oft auf bestimmte Funktionen und Möglichkeiten ein. Sie sind allzu oft „rückwärtsgewandt“ und „traditionalistisch“. Dabei zeigen sowohl die Geschichte ländlicher Regionen selbst als auch Beispiele aus der „eigenständigen“ Regionalentwicklung der letzten Jahrzehnte, wie sehr neue Ideen und Lebensentwürfe GEGEN vorhandene Rahmenbedingungen und Denkweisen Regionen einen neuen Impuls geben und diese attraktiver machen. Bei der Attraktivität ländlicher Regionen geht es um Möglichkeits- und Freiräume für Unbekanntes, Unerwartetes und Unkonventionelles, um Raum für Experimente und die Schaffung von Neuem. Wie Regionalgeschichte von Erneuerungsschüben geprägt werden kann, zeigt der vorliegende Beitrag.