Fritz Genböck – Wer treibt die Kosten im sozialen Wohnbau – doch nicht die Architekten :
Wer hat beschlossen ?
1. Den massiven Einsatz von Solarenergie , dessen Effizienz fraglich ist .
2. Die massive Überdämmung mit qualitativ minderwertigen nicht nachhaltigen Material
3. Die behindertengerechte Planung für sämtliche Wohnungen , nicht alle Bewohner werden zu Pflegefällen , manche sterben einfach im Bett oder im Krankenhaus ohne einen Rollstuhl gesehen zu haben .
4. Die kontrollierte Wohnraumlüftung , die die Benutzer völlig entmündigt .
Das Punktesystem zur maximalen Förderung , von den Wohnbaugesellschaften mitgetragen , ist als Kriterium für Qualität der Architektur und des Wohnens ein ungeeignetes Instrument .
Ein neuer Bewertungskatalog für die Qualität des sozialen Wohnungsbau soll mit den Gesellschaften und vor allem mit Architekten und Bauphysikern entwickelt werden .
________________
Autor:
Fritz Genböck, Architekt
foto: creative commons maik meid
23. April 2013 um 15:47
jeder punkt stimmt!
1. Mai 2013 um 12:56
Die Kosten beim Wohnungsbau sind immer ein zentraler Bestandteil der Planung und Ausführung. Über die Auflagen bei den diversen Ausführungen kann man bestimmt kritisch diskutieren und es ist vorstellbar, dass so manche Neuerung politisch und wirtschaftlich motiviert ist. Ich denke, dass es sehr wertvoll ist „Sozialbauten“ entsprechend zu fördern. Die Rohbaukosten, denke ich, sind so gering wie noch nie. Es sollte möglich sein in entsprechenden Foren (wie dieses) Meinungen, Ideen und Differenzierungen zu diskutieren und zu filtern, welche sich dann in der Gesellschaft mehr und mehr widerspiegeln. Vielleicht kann man mit einem politischen Ruck rasch etwas ändern – allerdings liegt die Vermutung nahe, dass Veränderungen immer lange Vorlaufzeiten brauchen (die österreichische Methode).